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Jörg
Lindner und Kai Richter sichern Bestand des Nürburgrings
Gesellschafter der Nürburgring Automotive GmbH schließen Vergleich mit der
insolventen Besitzgesellschaft
NAG unterstützt neue Betriebsgesellschaft mit Managementleistungen und
Personal
Exklusives Recht zur Durchführung der Formel 1
Die Nürburgring Automotive GmbH (NAG) wird nach dem an diesem Dienstag notariell
beurkundeten Vergleich mit der insolventen Besitzgesellschaft Nürburgring GmbH
weiterhin an der Traditionsrennstrecke präsent sein. Nach monatelangen, äußerst
schwierigen Verhandlungen wurde am Ring von beiden Seiten ein Vertrag
unterschrieben, der die Zukunft am Nürburgring sichert und die Konflikte der
Vergangenheit zwischen Politik und Betreibern beendet.
Im Kern wurde in dem Vergleich mit der Aufrechnung von Forderungen und
Verbindlichkeiten die Rechtsauffassung der NAG-Gesellschafter Jörg Lindner und Kai
Richter bestätigt. Sie hatten in der Vergangenheit stets betont, die vertraglich
festgeschriebene Pacht in vollem Umfang bezahlt zu haben. „Mit diesem Vergleich
steht nun fest, dass die Kündigung unserer Verträge durch die Nürburgring GmbH im
Auftrag der Landesregierung von Rheinland-Pfalz nicht gerechtfertigt war“, sagt
NAG-Geschäftsführer Jörg Lindner.
Die bisherigen Betreiber des Nürburgrings haben in den Jahren 2010 bis 2012 den
Umsatz in der Eifel verdreifacht – von 21 auf 63 Millionen Euro pro Jahr. In diesem
Jahr erzielte die NAG einen Millionengewinn, das hatte es zuvor nie gegeben. „Das
Ergebnis hätte noch höher ausfallen können, wenn nicht die länger als ein Jahr
dauernde Auseinandersetzung mit dem Land allein auf unserer Seite mehr als zwei
Millionen Euro an Beratungskosten verursacht hätte“, sagt Kai Richter.
Noch in diesem Jahr bezieht die Nürburgring Automotive GmbH neue Büroräume im
Ringboulevard. Kai Richter: „Wir bleiben am Ring und werden unsere geschäftlichen
Aufgaben auch in Zukunft hier wahrnehmen.“ Dazu gehört nicht nur das Management der
Lindner Hotels, des Feriendorfes und des Gastronomiedorfes Grüne Hölle, sondern vor
allem die Ausrichtung der Formel 1 im Jahr 2013. „Es kommt jetzt darauf an, dass wir
die unterbrochenen Verhandlungen mit Formel-1-Chef Bernie Ecclestone erfolgreich zum
Abschluss bringen“, sagt NAG-Geschäftsführer Jörg Lindner. In dem Vergleich ist
geregelt, dass die NAG oder eine ihr verbundene Gesellschaft exklusiv im nächsten
Jahr die Formel 1 auf dem Nürburgring ausrichten kann. Dafür stellt die neue
Nürburgring Betriebsgesellschaft (NBG) der NAG den gesamten Nürburgring sowie
Personal für die gesamte Veranstaltungszeit von ca. zwei Wochen zur Verfügung.
In dem Vergleich wurde zudem vereinbart, dass die NAG über einen so genannten
Interimsvertrag Managementaufgaben leistet, bis ein neuer Eigentümer des
Nürburgring-Komplexes gefunden ist. Die bisherige operative NAG-Geschäftsführung
wird der Nürburgring Betriebsgesellschaft zur Verfügung gestellt, um das
Tagesgeschäft zu gewährleisten. Darüber hinaus haben alle Mitarbeiter der NAG das
Recht, dem Betriebsübergang zur neuen Betriebsgesellschaft zu widersprechen. Die NAG
würde ihre Beschäftigten dann gegen Erstattung der Personalkosten an die NBG
ausleihen.
Mit dem jetzt geschlossenen Vergleich ermöglichen die NAG-Gesellschafter Jörg Lindner
und Kai Richter den Insolvenzverwaltern die Einleitung des von der EU geforderten
Verkaufs des Nürburgrings. Die NAG wird sich in dem Ausschreibungsverfahren um den
Nürburgring bewerben.
Großer Motorsport, Events, Messen und Kongresse – 2013 sind alle Termine
sicher
An diesem Wochenende gastiert die DTM auf dem Nürburgring. Nach vier Wochen Pause
startet die attraktivste Tourenwagenserie Europas in der Eifel in ihre zweite
Saisonhälfte. Mit zahlreichen Events rund um die Strecke präsentiert sich der
Nürburgring dem Veranstalter ITR, den Sponsoren und Zuschauern von seiner besten
Seite. Management und Mitarbeiter der Betreibergesellschaft Nürburgring Automotive
GmbH gewährleisten wieder ein reibungsloses und spannendes Motorsportspektakel auf
der legendärsten Rennstrecke der Welt.
Wie die DTM an diesem Wochenende sind auch alle anderen Veranstaltungen am
Nürburgring gesichert und gewährleistet. In diesem Jahr und auch in Zukunft. Für
kommende Sport-Events oder Messe- und Kongressveranstaltungen besteht kein Risiko.
Die Betreiber des Nürburgrings planen und organisieren die nächste Saison im Jahr
2013 mit großen Motorsportveranstaltungen wie Formel 1, 24-Stunden-Rennen, Truck
Grand Prix, Eifelrennen und natürlich DTM. Neben dem Festival Rock am Ring werden
auch die anderen Events wie Fisherman´s Strongman Run, Rad am Ring und Nürburgring
Triathlon wieder Highlights im Programm sein.
Die Kunden des Nürburgrings können sich weiterhin auf die zuverlässige Beratung,
Betreuung und Durchführung ihrer Veranstaltungen durch die Nürburgring Automotive
GmbH verlassen. Die aktuelle politische Diskussion um die Zahlungsunfähigkeit der
staatlichen Besitzgesellschaft der Immobilien am Nürburgring haben keine
Auswirkungen auf die normale Geschäftstätigkeit des Betriebs.
Die Insolvenzgeschäftsführer und -verwalter des Landesbetriebs Nürburgring GmbH haben
außerdem verbindlich zugesichert, dass sie den Betrieb und die Veranstaltungen für
die nächsten Jahre sicherstellen und der Betreibergesellschaft das Areal zur
Durchführung von Veranstaltungen auf jeden Fall zur Verfügung stellen. Sollte es im
Verlauf des Insolvenzverfahrens durch Ausschreibung zu einem Eigentümerwechsel der
Immobiliengesellschaft kommen, sind alle Veranstaltungsverträge der Nürburgring
Automotive GmbH so abgefasst, dass ein neuer Besitzer des Nürburgrings an bestehende
Vereinbarungen zur Durchführung von Messen, Kongressen und Motorsport-Rennen
gebunden ist. Genau diese Sicherheit würde ein neuer Eigentümer aber auch verlangen:
Einen Nürburgring mit vielen attraktiven Events und Veranstaltungen, im Jahr 2013
und darüber hinaus.
NAG-Gesellschafter Jörg Lindner und Kai Richter: Ecclestone würde bei Formel 1 am
Nürburgring auf Fahrerfeld-Gebühr verzichten und ab 2013 als Veranstalter
auftreten
Die Gesellschafter der Nürburgring Automotive GmbH, Jörg Lindner und Kai Richter,
haben sich am Donnerstag der vergangenen Woche in London mit Formel-1-Chef Bernie
Ecclestone auf ein Konzept verständigt, nach der auch künftig die Formel 1 auf dem
Nürburgring gesichert ist. Bereits ab dem Rennen 2013 würde Ecclestone auf die
Zahlung einer Fahrerfeld-Gebühr verzichten. Damit entfielen künftig Zuschüsse des
Landes Rheinland-Pfalz für das Rennen.
Im Gegenzug würde Ecclestone als Veranstalter am Nürburgring auftreten und sämtliche
Kosten tragen, aber auch alle Einnahmen beanspruchen. Als Basis dieser Vereinbarung
erwartet der Formel-1-Chef die Bereitstellung der Rennstrecke und der Anlagen sowie
des erforderlichen Personals für den bisher üblichen Veranstaltungszeitraum von ca.
14 Tagen. Als lokaler Partner bei der Durchfü̈hrung des Rennens würde die NAG, die
Grand Prix Rheinland Pfalz oder eine andere Schwestergesellschaft auftreten.
Über dieses Ergebnis unterrichtete die Nürburgring Automotive GmbH am Montag dieser
Woche in Düsseldorf den rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz. In dem
konstruktiven Gespräch machte die NAG deutlich, dass es nur noch ein kleines
Zeitfenster für die Zustimmung des Landes für die nun erreichte Lösung künftiger
Formel-1-Rennen in der Eifel gebe und erwartet hierzu eine kurzfristige positive
Stellungnahme.
Minister Lewentz wurde außerdem über das Vertragsangebot der NAG an die
Konzertagentur Marek Lieberberg für weitere zehn Jahre „Rock am Ring“ informiert.
Die NAG machte deutlich, dass sie auch hier eine Zustimmung des Landes für den
Vertragsabschluss erwartet. Das Gleiche gilt für Vertragsverhandlungen mit dem ADAC
über die Verlängerung der Veranstaltungen 24-Stunden-Rennen und Truck-Grand Prix.
Die NAG betonte gegenüber dem Minister, dass mit dem vorgeschlagenen Vorgehen sich
alle Großveranstaltungen am Nürburgring dauerhaft sichern ließen.
Jörg Lindner und Kai Richter bieten Veranstalter Marek Lieberberg einen
10-Jahres-Vertrag für „Rock am Ring“ an
„Rock am Ring gehört seit mehr als 25 Jahren zum Nürburgring, das wird auch in
Zukunft so bleiben“, sagt Jörg Lindner, Geschäftsführender Gesellschafter der
Nürburgring Automotive GmbH (NAG). Als Ergebnis intensiver Überlegungen ist das
Angebot für einen 10-Jahres-Vertrag „Rock am Ring“ bis ins Jahr 2022
Konzertveranstalter Marek Lieberberg übermittelt worden. NAG-Gesellschafter Kai
Richter sagt: „Diese phantastische Veranstaltung gehört zum Nürburgring. Wir haben
alles getan, damit die Musikfans aus ganz Europa auch im nächsten Jahrzehnt an den
Ring pilgern können. Wir wollen diese populäre Veranstaltung am Ring halten.“
Veranstalter Marek Lieberberg hat am Montag dieser Woche von der Nürburgring
Automotive GmbH das neue Vertragsangebot erhalten, das nunmehr wirtschaftlich und
juristisch geprüft werden soll. Jörg Lindner und Kai Richter bieten mit diesem
Kontrakt dem Konzertveranstalter langfristige Planungssicherheit. „Wir können einen
Vertrag schließen, allerdings nur unter dem Vorbehalt, dass Mainz zustimmt“, sagt
Jörg Lindner. Die Geschäftsführung der Nürburgring Automotive GmbH geht fest davon
aus, dass die Landesregierung von Rheinland-Pfalz einen Zukunftsvertrag für „Rock am
Ring“ unterstützt.